Höchstwahrscheinlich ist die Geige asiatischen Ursprungs: Türkische und mongolische Reiter aus Innerasien waren wohl die ersten Geiger der Welt. Ihre zweisaitigen, aufrecht gehaltenen Geigen waren mit Pferdehaar bespannt und wurden oft von einem geschnitzten Pferdekopf am Ende des Halses geziert. Und die Violinen, Bratschen und Celli, die wir heute spielen und deren Bogen immer noch aus Pferdehaar sind, sind ein Erbe dieser Nomaden.
Kein Wunder also, dass sich das Instrument in Asien besonders vielfältig und qualitativ herausragend zeigt: Von einer archaischen Geige mit nur einer Saite (wie der arabischen Rababa) bis zu Lauten mit Dutzenden von Resonanzsaiten (wie der nordindischen Sarangi) gibt eine nahezu unüberschaubare Vielfalt.
Zahlreich die Instrumente, ebenso zahlreich die herausragenden Virtuosen: So ist auf den vier Audio-CDs Musik von Ägypten bis China und von der Türkei bis Indonesien zu hören, von Dr L Subramaniam, Turgun Alimatov, Ram Narayan, Raushan Orazbaeva, Habil Aliyev, Kala Ramnath, Derya Türkan, Seikin Tomiyama, Kim Joo-ri oder Gaguik Mouradian. Dazu gibt es den Mitschnitt eines Konzerts beim TFF Rudolstadt 2002 mit neun Kniegeigen-Virtuosen aus Asien und Europa, darunter Dhruba Ghosh und Kayhan Kalhor.
Eine vierstündige Bonus-DVD enthält einen Bericht zu diesem Magie-Projekt, eine kleine Dokumentation zur Herstellung einer swanetischen Chuniri sowie Live-Aufnahmen von Größen wie Lalgudi G Jayaraman, Ali Asghar Bahari, den Violons barbares, Ahoar oder Huun-Huur-Tu sowie exklusiv ein 35-minütiges Rababa-Concerto aus der Feder von Marcel Khalife.
Hier können Sie das englische Booklet herunterladen
Preis: 30 Euro
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